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„Kühle“ Tipps für heiße Tage: Wie du deinen Hund im Sommer erfrischen kannst

Inhaltsverzeichnis

Der Sommer ist da und mit ihm die Hitze, die nicht nur uns Menschen ins Schwitzen bringt, sondern auch unsere Hunde. Unsere Hunde brauchen dabei besondere Aufmerksamkeit, um die heißen Tage gut zu überstehen. Hier sind einige praktische und informative Tipps, wie du deinen Hund im Sommer abkühlen kannst – von Ernährung bis hin zu speziellen Tees!

1. Ernährung: Kühle Leckereien für heiße Tage

Ernährung kann eine wichtige Rolle dabei spielen, deinen Hund an heißen Tagen kühl zu halten. Hier sind einige kühlende Leckereien, die nicht nur erfrischend, sondern auch gesund sind.

1.1 Wassermelonen-Wunder

Wassermelone ist das perfekte Snack-Obst: saftig, süß und voller Wasser. Schneide die Wassermelone in kleine Stücke und achte darauf, dass möglichst alle Kerne entfernt sind, da diese zu Verstopfung führen können, weil sie nicht verdaut werden. Wassermelone besteht zu über 90 % aus Wasser und hilft, den Flüssigkeitshaushalt deines Hundes aufrechtzuerhalten. Außerdem ist sie kalorienarm und somit ein gesunder Snack.

Neben den Vitaminen enthält die Wassermelone auch sekundäre Pflanzenstoffe wie Lycopin und Citrullin. Lycopin ist ein starkes Antioxidans, das helfen kann, Zellschäden durch freie Radikale zu reduzieren und das Immunsystem zu stärken. Citrullin unterstützt die Blutzirkulation und kann die Leistungsfähigkeit des Herz-Kreislauf-Systems fördern.

Diese sekundären Pflanzenstoffe tragen zur allgemeinen Gesundheit bei und unterstützen das Wohlbefinden deines Hundes. Außerdem ist die hohe Wasseranteil in der Wassermelone ideal, um den Durst zu stillen und die Körpertemperatur zu regulieren – perfekt für heiße Sommertage.

Wassermelone enthält zudem einige Vitamine, was zur allgemeinen Gesundheit deines Hundes beiträgt. Aufgrund des hohen Zuckergehalts sollte sie jedoch nur in Maßen gefüttert werden.

1.2 Gurken-Gaga

Gurken sind ein echter Hit – nicht nur auf deinem Sandwich, sondern auch für deinen Hund! Einfach in Scheiben schneiden und schon hast du den perfekten Knabberspaß für deinen Hund. Gurken bestehen überwiegend aus Wasser und sind dabei besonders kalorienarm. Sie bieten nicht nur eine knackige Erfrischung, sondern sind auch eine hervorragende Quelle für Vitamin K.

Zusätzlich enthalten Gurken sekundäre Pflanzenstoffe wie Flavonoide und Tannine, die antioxidative und entzündungshemmende Eigenschaften haben können. Diese Pflanzenstoffe tragen zur allgemeinen Gesundheit bei und unterstützen das Immunsystem. Außerdem helfen Gurken dabei, den Durst zu stillen und die Körpertemperatur zu regulieren – ideal, um deinem Hund an heißen Tagen etwas Gutes zu tun.

1.3 Joghurt-Leckerbissen

Naturjoghurt ohne Zucker kann eine gute Alternative zu Eis sein. Du kannst ihn auf eine Schleckmatte geben oder mit einigen Stückchen Obst, wie pürierten Erdbeeren oder Blaubeeren, mischen. Auch wenn der im Supermarkt erhältliche Joghurt oft nur geringe Mengen Probiotika enthält, kann er dennoch gut für die Darmgesundheit sein und wirkt zudem kühlend, ohne den Magen deines Hundes zu reizen.

Achte beim Kauf auf einen laktosefreien oder laktosearmen Joghurt. Hunde sind ab der 16. Lebenswoche laktoseintolerant. Manche Hunde vertragen es dennoch gut. Joghurt sollte aber daher nur in kleinen Mengen gefüttert werden.

1.4 Hundeeis: Erfrischung mit Vorsicht

Egal, ob du auf fertiges Hundeeis zurückgreifst oder es selbst in deiner Küche zauberst, eines ist klar: Eis schmeckt einfach lecker und kann auch für deinen Hund eine nette Idee sein. Kleine Portionen können deinem Hund sicherlich Freude bereiten, doch hier ist Vorsicht geboten! Wie beim Spielen im Schnee, kann Eis ebenfalls zu einer „Schneegastritis“ führen – einer Magenschleimhautreizung, die zu Übelkeit und Schmerzen führen kann.

Wenn dein Hund anfällig für Magen-Darm-Probleme ist oder schon häufiger mit diesen Beschwerden zu kämpfen hatte, sind andere, weniger kalte Snacks wahrscheinlich die bessere Wahl. Und ganz ehrlich: Das, was wir als Abkühlung empfinden, wirkt bei Hunden oft eher gegenteilig. Schlecken ist für sie zwar eine entspannende Beschäftigung, kann aber auch anstrengend sein und dazu führen, dass sie sich eher aufheizen als abkühlen.

Also, wenn du deinem Hund ein cooles Vergnügen bieten möchtest, achte auf die Menge und beobachte, wie er darauf reagiert. Vielleicht sind andere erfrischende Alternativen wie gekühltes Obst oder Gemüse für deinen Hund besser geeignet. So bleibt der Eisgenuss ein angenehmes Highlight und keine frostige Herausforderung!

2. Tees für Hunde: Klingt komisch, ist aber mein erst

Hunde Tee abkühlung im Sommer

Ja, auch Hunde können Tee trinken! In der Naturheilkunde kommen Tees bei Hunden sowohl äußerlich als auch innerlich zum Einsatz, um diverse Beschwerden zu lindern. Besonders im Sommer kann es eine gute Idee sein, ihnen abgekühlten Tee anzubieten. Es gibt spezielle Teesorten, die für Hunde unbedenklich sind und eine angenehme Erfrischung bieten. Probier es einfach mal aus!

2.1 Kamille-Klassiker

Kamillentee ist nicht nur für uns Menschen eine Wohltat, sondern auch für Hunde eine beruhigende Option. Lass den Tee vollständig abkühlen, bevor du ihn deinem Hund anbietest – so kann er sicher genießen und entspannen. Kamille wirkt beruhigend auf den Magen und hat entzündungshemmende Eigenschaften. Achte darauf, dass der Tee nicht zu stark ist und keine Zuckerzusätze enthält. Ein paar Teelöffel abgekühlten Kamillentees ins Trinkwasser gemischt können an besonders heißen Tagen eine wohltuende Erfrischung bieten. Meine Kaufempfehlung für dich: Kamillen-Tee

2.2 Pfefferminz-Freude

Pfefferminztee entfaltet seine kühlende Wirkung am besten, wenn er lauwarm serviert wird. Wichtig ist, dass der Tee gut verdünnt und nicht zu stark ist, um den empfindlichen Hundemagen nicht zu reizen. Pfefferminze kann den Atem erfrischen und den Verdauungstrakt beruhigen. Serviere den Tee in kleinen Mengen, um sicherzustellen, dass dein Hund ihn gut verträgt und keine Magenbeschwerden auftreten. Wenn du zuhause keine Pfefferminze angepflanzt hast, achte beim Kauf auf Apothekenqualität. Ich kann dir beispielsweise dieses Produkt empfehlen.

3. Weitere Tipps zur Abkühlung

Neben der richtigen Ernährung für deinen Hund und passenden Getränken gibt es zahlreiche weitere Möglichkeiten, um deinem Hund die heißen Tage angenehmer zu gestalten.

3.1 Wasser, Wasser, Wasser

Achte darauf, dass dein Hund jederzeit Zugang zu frischem, kühlem Wasser hat. Wechsle das Wasser regelmäßig aus, um sicherzustellen, dass es immer frisch bleibt. Ein Trinkbrunnen kann sich als ausgezeichnete Investition erweisen, da er das Wasser in Bewegung hält und somit länger frisch bleibt.

Vermeide es jedoch, dem Trend zu folgen und eine Eis-Wasserschale zu erstellen. Auch wenn sie auf Social Media hübsch aussieht, besteht das Risiko, dass dein Hund zu viel Eiswasser trinkt, was zu Reizungen der Magenschleimhaut führen kann. Es ist besser, auf einfache, sichere Methoden der Kühlung zu setzen.

3.2 Planschbecken / Ein Sprung ins Nasse

Ein kleines Planschbecken, oder sagen wir doch ein „Hunde-Pool“ wie dieser im Garten kann eine hervorragende Möglichkeit sein, deinem Hund an heißen Tagen Abkühlung zu bieten. Viele Hunde genießen es, im Wasser zu planschen und zu spielen. Es ist jedoch wichtig, darauf zu achten, dass dein Hund nicht überhitzt ins Wasser springt. Ein plötzlicher Temperatursprung kann Schock und Kreislaufprobleme verursachen. Lass deinen Hund sich langsam an das Wasser gewöhnen, indem er zunächst am Rand des Beckens oder Gewässers bleibt und sich dann allmählich ins Wasser bewegt. So kann er sich sicher und behutsam abkühlen.

3.3 Kühlmatten und -westen

Es gibt spezielle Kühlmatten und -westen für Hunde, die durch Verdunstungskälte für angenehme Erfrischung sorgen. Diese Produkte sind oft mit Gel gefüllt, das nach Aktivierung durch Wasser oder Kälte eine wohltuende Kühlung bietet. Lege die Kühlmatte an dem Lieblingsplatz deines Hundes aus oder ziehe ihm eine Kühlweste an, wenn ihr unterwegs seid.

Jedoch gibt es einige Nachteile zu beachten: Kühlmatten und -westen können bei intensiver Nutzung oder direkter Sonneneinstrahlung an Effektivität verlieren. Das Gel in den Matten kann über Zeit an Kühlleistung verlieren und einige Hunde mögen den zusätzlichen Stoff oder das Gewicht der Westen nicht. Ein weiteres Problem kann die begrenzte, örtliche Kühlung sein. Wenn die Kühlung nur an einer Stelle des Körpers stattfindet, kann das zu einer ungleichmäßigen Temperaturverteilung führen, was bei empfindlichen Hunden zu Unbehagen oder sogar zu Muskelverspannungen führen kann.

Zusätzlich kann eine dauerhafte lokale Kühlung den natürlichen Wärmehaushalt des Körpers stören und zu unangenehmen Kälteempfindungen führen. Es ist daher ratsam, die Nutzung solcher Produkte regelmäßig zu überprüfen und sicherzustellen, dass sie gut vertragen werden. Eine Kombination von Kühlmethoden und regelmäßigen Pausen an schattigen Orten bietet oft die beste Erleichterung.

3.4 Schattenplätze

Stelle sicher, dass dein Hund immer Zugang zu einem schattigen Platz hat, sei es im Garten oder auf dem Balkon. Sonnenschirme, Markisen oder einfach ein schattiges Plätzchen unter einem Baum können helfen, die direkte Sonneneinstrahlung zu vermeiden und für eine angenehme Kühlung zu sorgen. Mein Hund schwärmt ja über sein neues Garten-Bettchen 🤩

3.5 Spaziergänge anpassen

Vermeide Spaziergänge während der Mittagshitze. Gehe stattdessen früh morgens oder spät abends, wenn die Temperaturen niedriger sind. Asphalt kann bei hohen Temperaturen extrem heiß werden und die Pfoten deines Hundes verbrennen. Teste die Temperatur des Bodens mit deiner Handfläche, bevor ihr losgeht.

Fazit: Bleib cool – und dein Hund auch!

Der Sommer muss für deinen Hund keine Tortur sein. Mit ein wenig Kreativität und den richtigen Maßnahmen könnt ihr die heißen Tage gemeinsam genießen. Achte darauf, immer genügend frisches Wasser bereitzustellen und Schattenplätze anzubieten. Und wenn es wirklich heiß wird, kann ein langsames Eintauchen in ein Planschbecken oder ein entspannter Spaziergang im kühlen Wald Erleichterung verschaffen.

Genieße den Sommer mit deinem Hund und bleibt cool – im wahrsten Sinne des Wortes!

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    Cassiane Coo, zertifizierte Ernährungsberaterin für Hunde.

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